Depressionen

 

Die meisten Menschen kennen neben positiven Gefühlen auch Gefühle der Lustlosigkeit und Niedergeschlagenheit. Normalerweise gehen diese Gefühle nach kurzer Zeit von selber wieder weg. Bleiben sie länger bestehen und werden immer stärker macht es Sinn, sich professionelle Hilfe zu holen.

Symptome
Häufige Symptome der Depression sind: Freudlosigkeit, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Rückzug aus sozialen Beziehungen, Ängste, Minderwertigkeitsgefühle, Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafprobleme und psychosomatische Leiden.

Es gibt verschiedene Ursachen die zu Depression führen können. Nach dem aktuellen Stand der Depressionsforschung spielen schwierige, nicht zu bewältigende emotionale Zustände und bestimmte Denkmuster und Verhaltensweisen eine zentrale Rolle.

Depression aus psychotherapeutischer Sicht
Daniel Hell vertritt in seinem Buch: «Welchen Sinn macht Depression?» die These, «dass depressives Geschehen ein biosoziales Muster darstellt, das den meisten Menschen in Not zur Verfügung steht.»…»Hier sei betont, dass eine solche These weder das Leiden beschönigt noch jede depressive Verstimmung auf die gleiche Ursache zurückführt. Sie nimmt aber den Umstand ernst, dass depressives Erleben in vielerlei Ausprägung und mit unterschiedlichen Schweregraden in allen Kulturen, in den verschiedensten Epochen und unter einem erheblichen Teil der Bevölkerung zu beobachten ist. Sie lässt sich ferner mit der Beobachtung vereinbaren, dass die Grenzziehung zwischen gesund und depressiv fliessend ist.»

Weiter schreibt D. Hell, dass eine Depression die Wahrnehmung eines Menschen stören kann: » Die meisten Menschen, die zum ersten Mal eine schwere Verstimmung erleben, können diese Veränderung nicht einordnen. Sie fühlen sich verunsichert. Sie stellen erschrocken fest, dass sie nicht mehr wie früher wahrnehmen, empfinden und denken. So kann ihnen beispielsweise das Essen nicht mehr schmecken. Überhaupt: was ihnen früher Spass machte, ist ihnen jetzt zuwider. Viele fühlen sich innerlich leer, aber trotz Müdigkeit seltsam unruhig. Sie beobachten, dass ihnen die Worte weniger spontan einfallen oder dass sie vermehrt Mühe haben, etwas im Gedächtnis zu behalten.»

Behandlung
In einer psychotherapeutischen Behandlung geht es darum Ursachen und Zusammenhänge der Depression, die ich als Ausdruck einer Lebenskrise sehe, zu verstehen und bewusst zu machen. Hierbei soll es nicht nur um das Negative und Kranke im Leben des einzelnen Menschen, sondern auch um das Gesunde und Positive gehen. In diesem Prozess werden Selbstheilungskräfte geweckt. Dies macht es möglich, eine schwierige Lebenssituation besser zu bewältigen. Dadurch kann sich ein Betroffener oder eine Betroffene besser aus dem chaotischen Zustand befreien und Sinn und persönliches Wachstum erfahren. Neben dem Verstehen und Bewältigen dieser schwierigen Lebenssituation ist eine verantwortungsvolle Neuausrichtung ins Leben hinaus ein wichtiger Teil des Prozesses. Dabei geht es um den achtsamen Umgang mit den eigenen Bedürfnissen, Gefühlen und mit den Beziehungen zu anderen Menschen.


Meine Rolle als Psychotherapeut sehe ich in der sorgfältigen Begleitung dieses ganzheitlichen Prozesses.
Gerne biete ich Ihnen ein unverbindliches Erstgespräch an.

Für mehr Information zum Thema Depressionen: Wikipedia


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